Online-Befragung (Aufgabenträger)

AT-1. Wie sind Sie in den letzten 10 Jahren mit dem Thema 'Rettungsdienstvergaben' konfrontiert gewesen?

Auf gesetzgeberischer Seite. Als Aufgabenträger, der selbst eine solche Vergabemaßnahme durchgeführt hat. Als (aktiv) interessierter Beobachter. Lediglich passiv, insbesondere vom Hörensagen.

AT-2. Haben nach Ihrer Erfahrung die Rettungsdienstvergaben der letzten Jahre den Rettungsdienst verbessert?

Generell ja. Ja, im Bereich der Prozess-/Leistungsqualität. Ja, im Bereich der Arbeitsbedingungen für das Personal. Generell eher nicht. Generell ist im Gegenteil eine Verschlechterung festzustellen.

AT-3. Wie haben sich die Vergabemaßnahmen überwiegend auf das Rechtsverhältnis zu den Kostenträgern ausgewirkt?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten bitte im nachfolgenden Freitextfeld.

Die Durchführung einer wettbewerblichen Vergabemaßnahme (Ausschreibung oder ähnliches wettbewerbliches Verfahren) haben die Akzeptanz der Kostenträger hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit erhöht. Auseinandersetzungen um Wirtschaftlichkeitsfragen gab es weiterhin – mit oder ohne Vergabeverfahren. Auseinandersetzungen um Wirtschaftlichkeitsfragen gab es gerade deshalb, weil EIN Vergabeverfahren durchgeführt worden ist. Auseinandersetzungen um Wirtschaftlichkeitsfragen gab es gerade deshalb, weil KEIN Vergabeverfahren durchgeführt worden ist. Wir haben grundsätzlich eher keine Auseinandersetzungen mit den Krankenkassen um Wirtschaftlichkeitsfragen.

Freitext zu Frage AT-3

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1000 / 1000

AT-4. Wie haben sich die Vergabemaßnahmen hauptsächlich auf die Mitarbeiter im Rettungsdienst ausgewirkt?

Mehrfachauswahl möglich

Das Lohnniveau ist gestiegen und/oder die Tarifsituation hat sich verbessert bzw. eine Tarifbindung ist neu entstanden. Das Lohnniveau ist gleich geblieben und war ohne Auswirkungen auf die Tarifsituation. Das Lohnniveau ist gesunken und/oder die Tarifsituation hat sich verschlechtert bzw. die Tarifbindung ist weggefallen. Viele Mitarbeiter haben nach der Vergabemaßnahme ihren Arbeitsplatz verloren. Die Arbeitsplatzsituation ist stabil geblieben.

AT-5. Welche der nachfolgenden Problemkreise sollte bei einer Neukonzeption rettungsdienstlicher Vergabemaßnahmen am vordringlichsten besser gelöst werden?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Zu hoher Bearbeitungsaufwand Betriebsübergang/nachlaufende Personalkosten Ausgleichszahlungen an VBL/ZVK Nachlaufende Kosten Wettbewerbsverzerrung durch fehlende/unterschiedliche Tarifbindungen Gefahr des Auseinanderreißens von rettungsdienstlichen Strukturen und solchen des Sanitätsdienstes/Katastrophenschutzes Zu hohe Preislastigkeit des Wettbewerbs

Freitext zu Frage AT-5

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

1000 / 1000

AT-6. Welche der folgenden Aussagen zur Umsetzung der Bereichsausnahme sind für Sie bzw. für Ihren Rettungsdienstbereich zutreffend?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Wir haben die Bereichsausnahme bereits angewendet, d. h. ein Verfahren außerhalb des förmlichen Kartellvergaberechts durchgeführt. Wir haben die Bereichsausnahme bisher noch nicht angewendet. Wir haben generell Zweifel an der Rechtssicherheit der Bereichsausnahme. Wir halten die landesrechtliche Grundlage für die Anwendung der Bereichsausnahme derzeit noch für unzureichend. Wir sehen die Voraussetzungen für die Anwendung der Bereichsausnahme speziell in unserem Rettungsdiensbereich nicht für gegeben. Wir erkennen derzeit in der Anwendung der Bereichsausnahme keine signifikanten Vorteile gegenüber einem förmlichen Kartellvergabeverfahren. Die Anwendung der Bereichsausnahme würde nach unserer Erwartung zu einer besseren Handhabbarkeit des Beauftragungs-/Vergabeprozesses beitragen.

Freitext zu Frage AT-6

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1000 / 1000

AT-7. Wie konkret wurde die Bereichsausnahme in Ihrem Bereich in Bezug auf den zugelassenen Bewerberkreis umgesetzt?

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten im nachfolgenden Freitextfeld.

Es wurden nur Hilfsorganisationen im engeren Sinne, d. h. solche, die im Katastrophen-/Zivilschutz mitwirken, zugelassen. Es wurden nur als gemeinnützig anerkannte Organisationen/Unternehmen zugelassen. Es wurde die Bereichsausnahme angewandt, aber dennoch alle interessierten Bewerber zur Teilnahme am Verfahren zugelassen. Entfällt, da die Bereichsausnahme in unserem Bereich noch nicht zur Anwendung gekommen ist.

Freitext zu Frage AT-7

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

1000 / 1000

AT-8. Welche Erfahrungen haben Sie mit der Bereichsausnahme in Ihrem Bereich ggf. bereits gemacht?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Gute Erfahrungen, weil das Verfahren dadurch tatsächlich einfacher zu handhaben war. Gute Erfahrungen, weil wir damit im Sinne der Leistungsqualität Anforderungen bzw. Kriterien zur Anwendung bringen konnten, die das Vergaberecht bisher nicht zugelassen hat. Wir haben mit der Anwendung der Bereichsausnahme schlechte Erfahrungen gemacht. (Ein paar, ggf. stichpunktartige, zusätzliche Erläuterungen im Freitextfeld wären in diesem Fall hilfreich.) In der praktischen Anwendung bringt die Bereichsausnahme keine wesentlichen Verbesserungen gegenüber dem klassischen (Kartell-) Vergabeverfahren. Die ersten Erfahrungen mit der Bereichsausnahme waren schwierig, wir glauben aber an eine Verbesserung mit zunehmender Praxis/Übung und/oder noch stabileren rechtlichen Rahmenbedingungen. Das unter Anwendung der Bereichsausnahme von uns gewählte Verfahren bzw. dessen Ergebnis ist juristisch angegriffen worden, hat aber gehalten. Das unter Anwendung der Bereichsausnahme von uns gewählte Verfahren bzw. dessen Ergebnis ist von den Gerichten speziell im Zusammenhang mit den Besonderheiten der Bereichsausnahme beanstandet worden. Wir haben bisher keine Erfahrungen mit der Bereichsausnahme gemacht.

Freitext zu Frage AT-8

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

1000 / 1000

AT-9. Welche der folgenden Aussagen zu Ihrer Bereitschaft bzw. Ihren Möglichkeiten zur Implementierung innovativer Ansätze in Ihrem Bereich ist zutreffend?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Ich bin generell offen (ggf. für ein kleineres Vergabe- oder ein Teilprojekt), neue Verfahrensansätze auszuprobieren, wenn zu erwarten ist, dass dadurch der Rettungsdienst qualitativ gestärkt bzw. moderner aufgestellt werden kann. Ich wäre zumindest bereit, mich mit entsprechenden Ansätzen vertieft zu beschäftigen und auf dieser Basis dann über ein Pilotprojekt/einen Probelauf zu entscheiden. Seitens der Verwaltung wäre eine entsprechende Bereitschaft grundsätzlich vorhanden. Neben der fachlichen Komponente müsste aber v. a. politische Überzeugungsarbeit geleistet werden. Seitens der Verwaltung wäre eine entsprechende Bereitschaft grundsätzlich vorhanden. Eine politische Durchsetzung erscheint derzeit aber ausgeschlossen. Politisch gibt es sicher Sympathien für Neuerungen, ich würde aber aus fachlichen Gründen derzeit eher davon abraten. Ich möchte neue Ansätze erst dann verfolgen, wenn diese bereits hinreichend erprobt und bewährt sind.

Freitext zu Frage AT-9

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AT-10. Welche der folgenden Aussagen zur Aufteilung der Beauftragung in Lose halten Sie für zutreffend?

Ich halte es für wirtschaftlicher die gesamte Beauftragung in einem Rettungsdienstbereich in einer Hand zu lassen und bin daher gegen die Aufteilung in Lose. Ich bin für die Aufteilung in Lose, da sie auch eine Risikoaufteilung ermöglicht und im Übrigen das Zusammenwirken der Hilfsorganisationen fördern kann.

AT-11. Welche der folgenden Aussagen zum Loszuschnitt trifft aus vergangenen Vergaben in Ihrem Bereich zu?

Mehrfachauswahl möglich

Die Aufteilung und der konkrete Zuschnitt der Lose bei vergangenen Vergabemaßnahmen war sinnvoll und hat eine wirtschaftliche Angebotsabgabe ermöglicht. Die Lose müssen größer geschnitten werden als bei den vergangenen Vergabemaßnahmen. Die Lose müssen kleiner geschnitten werden als bei den vergangenen Vergabemaßnahmen. Die Lose müssen wirtschaftlich und/oder taktisch sinnvoller gruppiert werden als bei den vergangenen Vergabemaßnahmen.

AT-12. Welche der folgenden Aussagen betreffend sog. Loslimitierungen sind für Sie zutreffend?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten bitte im nachfolgenden Freitextfeld.

Loslimitierungen dahingehend, dass jeder Bieter nur maximal auf eine bestimmte von Anzahl von Losen anbieten darf, haben sich bewährt. Loslimitierungen dahingehend, dass jeder Bieter zwar unbegrenzt anbieten, aber nur maximal für eine bestimmte Anzahl an Losen bezuschlagt werden darf, haben sich bewährt. Mit Loslimitierungen haben wir schlechte Erfahrungen gemacht.

Freitext zu Frage AT-12

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-13. Mussten Sie schon einmal eine Interessensbekundung, einen Teilnahmeantrag oder ein Angebot eines potentiell geeigneten Bewerbers aus formalen Gründen (wegen fehlender Eignung) ausschließen und hatten dabei den Eindruck, dass dies tatsächlich weniger an fehlender Eignung, sondern eher an einer 'Panne' oder einem Missverständnis lag?

Ja. Beinahe. Nein.

AT-14. Glauben Sie, dass in dem konkreten Fall der Ausschlussgrund weggefallen wäre, wenn darüber eine mündliche Kommunikation oder gar eine Beratung stattgefunden hätte bzw. möglich gewesen wäre?

Davon bin ich überzeugt. Möglicherweise ja. Eher nicht. Bestimmt nicht. Entfällt, da ich einen solchen Fall noch nicht hatte.

AT-15. `Anstatt (zeit-) aufwändiger Rückfragen und Nachforderungen zu Eignungsnachweisen wäre es einfacher und zielführender, auf Unterlagen/Informationen zurückzugreifen, über die der Aufgabenträger verfügt bzw. die er leicht selbst (ggf. über den internen Austausch mit anderen Behörden) beschaffen kann bzw. die auf amtsbekannte Sachverhalte gestützt werden können.`

Wie stehen Sie zu der vorgenannten Aussage? Zusätzliche Erläuterungen bitte im nachfolgenden Freitextfeld.

Würde ich voll unterschreiben. Es käme auf einen Versuch an. Sehe ich definitiv anders.

Freitext zu Frage AT-15

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-16. Wenn statt der Amtsermittlung durch den Aufgabenträger zumindest ein Gespräch über Eignungsfragen und Nachweise (eine Art 'Eignungskolloqium' stattfinden könnte, würde das schon vieles erleichtern.

Wie stehen Sie zu der vorgenannten Aussage? Zusätzliche Erläuterungen bitte im nachfolgenden Freitextfeld.

Das sehe ich auch so. Es käme auf einen Versuch an. Das sehe ich nicht so.

Freitext zu Frage AT-16

Zusätzliche Erläuterungen:

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AT-17. Welche formalen Anforderungen an das Angebot könnten/sollten bei künftigen Vergabemaßnahmen am ehesten wegfallen bzw. müssten moderner oder schlanker ausgestaltet werden?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten bitte im nachfolgenden Freitextfeld.

Soweit nicht ohnehin eine komplette eVergabe durchgeführt wird, sollten Angebot und Unterlagen doch zumindest auf elektronischem Wege (elektronisches Portal, Email o. ä.) eingereicht werden können. Im Angebotsprozess sollte weniger Papier und dafür mehr eine persönliche Präsentation des Angebotes (bspw. zu den Betriebskonzepten) eine Rolle spielen. Aufklärungen und Rückfragen des Auftraggebers sollten formlos fernmündlich durchgeführt werden können. Anzahl/Umfang der mit dem Angebot einzureichenden Unterlagen müssten deutlich reduziert werden. Dort wo der Aufgabenträger auf Informationen/Unterlagen aus eigenen Akten oder zugänglichen Quellen zurückgreifen kann könnte eine An-/Nachforderung fehlender Unterlagen unterbleiben.

Freitext zu Frage AT-17

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-18. Hätten Sie nach dem Studium/der Prüfung der Angebote schon einmal gerne noch die Leistungsbeschreibung/-anforderungen und/oder die Vergabe-/Auswahlkriterien angepasst/verändert, weil Sie auf Potentiale/Möglichkeiten aufmerksam geworden sind, die Sie vorher nicht gesehen haben?

Ja, einmal. Ja, mehrfach. In unserem Bereich gab es das noch nicht, ich halte das aber für möglich bzw. habe über andere davon gehört. Nein.

AT-19. 'Die Zielsetzung, aus dem Vergabeprozess auch eine Art `Ideenwettbewerb` zu machen, ...'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz.

… würde ich unterstützen. … könnte ich mir - freilich abhängig von der konkreten Ausgestaltung - vorstellen einmal konkret bei einer Vergabemaßnahme auszuprobieren. … würde ich je nach konkreter Zielrichtung eine solchen Ideenwettbewerbs eventuell unterstützen. … halte ich für praktisch nicht umsetzbar. … lehne ich eindeutig ab.

AT-20. 'Einen Ideenwettbewerb im Rahmen der Vergabemaßnahme könnte ich mir am ehesten vorstellen in Bezug auf ...'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz. Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

… notfallmedizinische Herangehensweisen. … den Einsatz moderner (Rettungs-) Technik. … Betriebskonzepte.

Freitext zu Frage AT-20

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-21. 'Unsere Vorstellungen über die Inhalte einer anstehenden Vergabemaßnahme (Leistungsbeschreibung, Anforderungen) haben wir in der Vergangenheit auf folgender/n Grundlage(n) entwickelt: ...'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz. Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Im Wege der Fortschreibung bzw. geringfügigen Anpassung der Inhalte früherer Vergabemaßnahmen. Durch Heranziehung von Mustern oder Unterlagen anderer Aufgabenträger. Auf der Grundlage eines fortlaufenden Monitorings während der gesamten Dauer des letzten Beauftragungszeitraumes. Durch eine umfassende Bestandsaufnahme, Auswertung von Erfahrungen am Ende des letzten Beauftragungszeitraumes und einer darauf aufbauenden (teilweisen) Neukonzeption für den kommenden Beauftragungszeitraum. Durch Gespräche/Abfragen bei den Leistungserbringern.

Freitext zu Frage AT-21

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-22. 'Eine intensivere Überprüfung von Strukturen und Systemen (bspw. Qualität/Standards, Evaluierung Outcome, Innovationspotentiale, Betriebsabläufe bzw. -vorgaben u. ä.) vor und im Zusammenhang mit einer anstehenden Vergabemaßnahme nach dem Prinzip `Neue Vergabe, neuer Qualitätsschritt` ...'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz.

… ist bei uns bereits Standard. … könnte ich mir gut vorstellen, ggf. als Pilot/Test. … kann ich mir nur unter der Bedingung vorstellen, dass die Kostenübernahme durch die Krankenkassen gesichert wäre. … halte ich für überflüssig, weil wir diese Daten/Potentiale ohnehin routinemäßig während des laufenden Vergabezeitraumes erheben. … kann ich mir nicht vorstellen.

AT-23. Gibt es einen oder mehrere der nachfolgenden aufgezählten Effekte, den Sie anhand Ihrer Erfahrungen mit Vergaben der letzten Jahre bestätigen können?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Der Wettbewerb ist entscheidend über die Personalkosten entschieden worden. Es waren v. a. Anbieter ohne Tarifbindung erfolgreich. Es waren v. a. Anbieter ohne ZVK-/VKA-Bindung erfolgreich. Der Wettbewerb hat faktisch zu einer Abwärtsspirale bei der Personalvergütung geführt. Wir hätten gerne die Tarifbindung als Kriterium berücksichtigt, sahen uns hierin aber aus rechtlichen Gründen gehindert.

Freitext zu Frage AT-23

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-24. Sind Sie mit einem oder mehreren der nachfolgenden genannten Probleme bezüglich der Frage eines Betriebsübergangs im Rahmen eines Vergabeverfahrens schon einmal konfrontiert gewesen?

Mehrfachauswahl möglich - Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld

Es gab Probleme, weil wir als Aufgabenträger zwar einen Betriebsübergang befürwortet hätten, sich jedoch die Voraussetzungen dafür nicht (rechtzeitig) herstellen ließen. Es gab Probleme, weil Anbieter Betriebsübergangskonstellationen nicht erkannt bzw. bei der Personalkostenkalkulation nicht richtig/ausreichend berücksichtigt haben. Es gab Probleme, weil der Bestandsleistungserbringer die nötigen Mitwirkungshandlungen/Offenlegungen (ganz oder teilweise) verweigert bzw. unterlassen hat. Es gab Probleme, weil Anbieter gezielt versucht haben, einen Betriebsübergang zu vermeiden. Es gab Probleme, weil es sich im Handling der Ausschreibung/Vergabemaßnahme als praktisch schwierig erwiesen hat, die Durchführung des Betriebsübergangs sauber abzubilden bzw. kalkulatorisch zu prüfen. Nein, ich bin mit keinem der genannten Probleme konfrontiert gewesen.

Freitext zu Frage AT-24

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten

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AT-25. 'Dass der Wettbewerb faktisch hauptsächlich über die Personalkosten läuft, ...'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz. Mehrfachauswahl möglich.

… halte ich für problematisch. … halte ich für unproblematisch. … entspricht nicht meiner Erfahrung. … sollte am besten über die verbindliche Vorgabe einer Tariftreue verhindert werden. … sollte am besten über die positive Gewichtung entweder der Tariftreue oder der Einhaltung eines bestimmten Mindest-Lohnniveaus auf der Wertungsebene verhindert werden. … sollte am besten darüber verhindert werden, dass speziell die Personalkosten aus der Preiswertung ausgeklammert werden.

AT-26. 'Die Gewichtung des Preises als Zuschlags-/Auswahlkriterium halte ich für angemessen in einer Größenordnung von …'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz.

… unter 30%. … 30 bis 49%. … 50%. … 50 bis 70%. … über 70%.

AT-27. 'Das Phänomen, dass ein qualitativ suboptimales Angebot als das im Endergebnis wirtschaftlichste Angebot deshalb bezuschlagt werden musste, weil Qualitätsdefizite durch einen billigeren Preis ausgeglichen werden konnten, …'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz. Mehrfachauswahl möglich.

… habe ich bereits konkret erlebt. … habe ich so noch nicht erlebt. … sollte, wenn es rechtlich möglich ist, durch strukturelle Maßnahmen in der Gestaltung der Vergabemaßnahme ausgeschlossen werden. … halte ich für hinnehmbar.

AT-28. Auf welche aus Ihrer Sicht wünschenswerten Anforderungen und/oder Kriterien haben sie bei durchgeführten Vergabemaßnahmen verzichtet, weil Ihnen diese (vergabe-) rechtlich nicht haltbar erschienen? Welche Anforderungen und/oder Kriterien sollten (unter verbesserten rechtlichen Rahmenbedingungen) bei zukünftigen Vergabemaßnahmen aufgenommen werden bzw. stärkeres Gewicht haben?

Offene Antwort:

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AT-29. Auf welche aus Ihrer Sicht entbehrlichen bzw. evtl. sogar schädlichen Anforderungen und/oder Kriterien hätten sie bei durchgeführten Vergabemaßnahmen gerne verzichtet, wenn es rechtlich haltbar gewesen wäre bzw. andere Anforderungen und/oder Kriterien (rechtlich) möglich gewesen wären?

Offene Antwort:

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AT-30. 'Folgende (Betriebs-) Konzepte als Wertungs-/Zuschlagskriterium halten wir für sinnvoll bzw. haben damit gute Erfahrungen gemacht: ...'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz. Offene Antwort:

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AT-31. Welche der folgenden Aussagen zur Frage von Konzeptwertungen treffen auf Sie zu?

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten bitte im nachfolgenden Freitextfeld.

Ich könnte mir vorstellen, bei künftigen Vergaben noch stärker auf das Instrument der Konzeptwertung zu setzen, v. a. mit dem Ziel Innovationen bzw. Qualitätsverbesserungen zu fördern. Konzeptwertungen finde ich als einen von mehreren Bausteinen der Wertungs-/Zuschlagskriterien sinnvoll, möchten diesen aber nicht noch höheres Gewicht geben. Wir hatten in der Vergangenheit bereits rechtliche Schwierigkeiten mit Konzeptwertungen. Konzeptwertungen würden wir künftig nur (noch) in einem Verfahren außerhalb des Kartellvergaberechts zur Anwendung bringen. Konzeptwertungen halten wir für unpraktisch bzw. zu aufwändig und möchten diese gar nicht (mehr) anwenden.

Freitext zu Frage AT-31

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-32. Welche Leistungen sollten in die Vergabemaßnahme einbezogen werden?

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Der sog. erweiterte Rettungsdienst sollte (im Sinne der Leistungsfähigkeit des rettungsdienstlichen Gesamtsystems) direkt in den Leistungsumfang der rettungsdienstlichen Beauftragung einbezogen werden. Der erweiterte Rettungsdienst sollte - beispielsweise aus Rücksicht auf ehrenamtliche Strukturen - aus Vergabemaßnahmen herausgehalten und systematisch (freilich nicht rechtlich!) eher den Katastrophenschutzstrukturen zugeordnet bleiben.

Freitext zu Frage AT-32

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-33. Für den Fall, dass der erweiterte Rettungsdienst nicht unmittelbarer Auftragsbestandteil der rettungsdienstlichen Beauftragung werden sollte, wie soll dann die rettungsdienstliche Bewältigung größerer Schadensereignisse unterhalb der Katastrophenschwelle (sog. erweiterter Rettungsdienst) am besten alternativ sichergestellt werden?

Als Eignungskriterium. Im Rahmen einer Konzeptwertung. Gar nicht.

AT-34. Für den Fall, dass der erweiterte Rettungsdienst in den Umfang der rettungsdienstlichen Beauftragung einbezogen werden sollte, wie sollte die Finanzierung dieser Leistung realistischerweise geregelt werden?

Über eine einsatzbezogene Vergütung. Über eine vorhaltebezogene Vergütung.

AT-35. Welche Aussagen zur ambulanten Versorgung bzw. klinischen Grundversorgung treffen auf Ihren Rettungsdienstbereich überwiegend zu?

Mehrfachauswahl möglich. Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten gerne im nachfolgenden Freitextfeld.

Ein Krankenhaus der Grund-/Basis- oder Regelversorgungsstufe ist von relevanten Teilen unseres Rettungsdienstbereiches NICHT innerhalb einer Fahrzeit von 30 Minuten erreichbar. Hausärztliche oder andere Versorgungsstrukturen, die TAGSÜBER eine ambulante Notfallversorgung ermöglichen, sind vorhanden und so gelegen, dass sie innerhalb einer (medizinisch und einsatztaktisch) vertretbaren Fahrzeit erreicht werden können. Hausärztliche oder andere Versorgungsstrukturen, die NACHTS eine ambulante Notfallversorgung ermöglichen, sind vorhanden und so gelegen, dass sie innerhalb einer (medizinisch und einsatztaktisch) vertretbaren Fahrzeit erreicht werden können. Ambulante Versorgungsangebote, die für den Rettungsdienst hilfreich sind, haben sich in den letzten Jahren eher verbessert. Ambulante Versorgungsangebote, die für den Rettungsdienst hilfreich sind, haben sich in den letzten Jahren eher verschlechtert. Es gibt in unserem Rettungsdienstbereich bereits ein oder mehrere Modelle der Integrierten Versorgung, in die der Rettungsdienst eingebunden ist. (Nähere Angaben im Freitext wären hilfreich.)

Freitext zu Frage AT-35

Zusätzliche Erläuterungen oder alternative Antworten:

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AT-36. 'Ich habe die meinen Antworten zugrundeliegenden Erfahrungen mit dem Thema `Beauftragung/Vergabe im Rettungsdienst` hauptsächlich gemacht …'

Bitte vervollständigen Sie mit Ihrer Antwort den vorstehenden Satz.

… in den letzten 3 Jahren. … in den letzten 4 bis 9 Jahren. … in den letzten 10 bis 15 Jahren. … vor mehr als 15 Jahren.

AT-37. Für welche Behörde/Dienststelle sind Sie tätig?

Landkreis als Träger des Rettungsdienstes Zweckverband als Träger des Rettungsdienstes Stadt als Träger des Rettungsdienstes Berufsfeuerwehr als Träger des Rettungsdienstes bzw. als Unterstützer des Trägers Bezirksregierung Land/Ministerium Kommunaler Spitzenverband Andere Keine Angabe

Optional: Aufhebung der Anonymisierung

Falls Sie die Anonymisierung Ihrer Antworten aufheben - sprich: uns die Möglichkeit zu direkten Rückfragen zu Ihren Antworten geben - wollen, können Sie nachfolgend Angaben zu Ihrer Erreichbarkeit machen. (Hinweis: Persönliche Daten, die Sie an anderer Stelle auf diesen Seiten hinterlegen - bspw. im Anschluss an die Befragung zur Registrierung für den Infodienst - können nicht mit Ihren Antworten verknüpft werden.)

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